Geburtsvorbereitende Akupunktur
Ab der 36. SSW (35+1 SSW) empfehlen ich die geburtsvorbereitende Akupunktur.
Dabei werden einmal wöchentlich, bis zur Geburt spezielle Punkte an den Unterschenkeln akupunktiert.
Eine Studie der Frauenklinik in Mannheim (1) hat gezeigt, dass Akupunktur bei Erstgebärenden die Geburtsdauer im Schnitt von zehn auf acht Stunden verkürzt. Dieser positive Effekt beruht auf einer schnelleren Reifung des Gebärmutterhalses (Cervix) und einer gezielteren Wehentätigkeit in der Eröffnungsphase; also in der Zeit bis zur vollständigen Öffnung des Muttermundes. Die Akupunktur kann ausschließlich diese Phase verkürzen, auf die
Austreibungsphase hat sie dagegen keinen Einfluss.
Die geburtsvorbereitende Akupunktur sorgt außerdem dafür, dass die Frau die Geburtswehen weniger schmerzhaft empfindet und dass die Wehen auch in der Austreibungsphase zielgerichteter sind. Die geburtsverkürzende Wirkung der Akupunktur wird erst ausgelöst, wenn der Körper der Frau auf natürlichem Weg zur Geburt reif ist. Die Behandlung hat also keinen Einfluss auf den Geburtstermin und führt auch nicht zu vorzeitigen Wehen.